mardi 20 septembre 2022

shiva-shakti

Der Schöpfer lacht, o weiter Fluss,
im Auf-und Niedergang der Wellen,
nicht kennend Müdigkeit, Verdruss,
schöpft er am Ueberfluss der Quellen.

Die Schlangenkraft, die ewig zeugt und schafft,
mit Blut und Milch nährt dies' atemlose Spiel;
in riesigen Gebärden hebt sie, Vollstreckerin, die Schöpferkraft
in das urvertraute, nur von ihr geschaute Ziel.

Zu sein wie Er, der in ihren Lotosbeeten,
zugleich ihr Meister ist und ihr ew'ger Spielgefährte,
zu dem die flammenden Sterne mit Feuer und Inbrunst beten,
auf dass er, Unsichtbarer, einmal sichtbar werde.

Zu sein wie Du, o Göttliches im Werden,
zu sein, was war und noch nicht ist, schon immerdar,
als weiter Fluss in deinen ewigen Meeren zu sterben,
wird das Leben in jedem Herzschlag seiner Urquelle gewahr.

 

Gedichtband H




Alchemie der Dichtung

Wie leuchtend ist die Urnächtnis ! 

Du bist das große, ungeborene Licht. 

Gewiß !

Wie prächtig geht die blaue Stunde unter ! 

Leere dein Gefäß in die dunkelnde Welt. 

Nur munter !

Wie sanft entschlummert die grüne Erde ! 

Wache über den Stachel im knospenden Herzen. 

Entwerde !

Wie fließt der Silbermond so helle ! 

Leere die Welt in dein funkelndes Gefäß. 

Sei Welle !

Wie urleuchten die weisen Sterne ! 

Verjünge im Uralten dich.

Nah ist die Ferne !

Wie wogt das Flammenmeer des Morgenrots ! 

Geboren wird ein neuer Stern.

Gelob's !

Wie herrlich bricht die güldene Sonne auf. 

Zum Abgrundtiefen schwinge dich hinab. 

Hinauf! 


An den Erleser

Erwache, o mondene Seele, 

du knospendes Werden im blühenden Sein,

erwache, du Traumgezierde, 

Spiegel der Erde, himmelhinein.

Silbernächte, purpurne Sonnen, 

goldene Regen erströmen dich,

Sterne erfunkeln im tiefsten Dunkeln, 

wissende Boten des Lichts.

Erwache, o schlummernde Seele, 

du rosende Knospe im blumigen Dome des Seins,

flügelentfaltend zur verschmelzenden Sonne, 

Himmel und Erde sind eins. 


BETRACHTUNG

Schau in den See, der stillgeworden. Was siehst du ?

Mein Spiegelbild.

Schau hindurch.

Was siehst du ?

Eine Puppe, die lächelt.

Schau hindurch. Was siehst du ?

Ein Auge.Unendlich.

Schau hindurch. Was siehst du ? Einen Strahl.Golden.

Schau hindurch.

Was siehst du ?

Eine Muschel, die halbgeöffnet.

Schau hindurch.

Was siehst du ?

Eine Perle.Weißglänzend. Schau hindurch.

Was siehst du ?

Mein Spiegelbild !

Was siehst du ?

Eine Seerose auf dem See, der stillgeworden. Erkenne dich nun.  

 

INRI

Über Feuerbogen wandelst unbegreiflich du, o Jesu.

Deine glänzende Woge suchte vergeblich kostbar' Land, o Jesu.

Durch die Sterne strömt dein heißes Blut, da kein Becher sich fand, o Jesu.

Dein Sonnenwort hat uns verletzt, verbrannt, o Jesu.

Kreuziget ihn !                                                                                                                       

 

MATERNOSTER

Mutter unsere, 

die du bist in der Erde, 

gepriesen sei dein Name, 

dein Reichtum verschwende, 

deine Flamme brenne wie in der Sonne, 

also auch im Herzen der Erde.

Unseren täglichen Wein verschenk uns heute 

und gib uns wieder unsere Unschuld, 

auf daß wir Kinder werden 

n den Armen deiner weiten Schöpfung. 

Und führe uns nicht in die Finsternis, 

sondern leuchte uns zu deinen Sternen, 

denn dein ist die Gnade, 

die Süße und die Seligkeit.

In Ewigkeit. 

 

GESANG

Liebe ist ein großes Zeichen am Himmel.

Die Sterne sagen es besonders, 

geheim wie sie sind, 

und wenn der Tag die Nacht verführt, 

ist der Himmel nur so von Geheimnissen übersät. 

Ihr Leuchten sagt es, 

ihr Funkeln süßt es 

und wir, die so zaghaft deuten, 

sehen sie nur wandern in goldenen Bahnen, 

und unsere Augen werden irr.

Sterne, wundersam, 

zehren sich auf im eigenen Licht 

und folgen Rufen über lautlosen Meeren, 

bis sie von unsichtbarer Hand gelöst 

zurück in ihre Heimat fallen.

Noch einmal küßt dann ihr Schweif die Erde, 

und ihre letzte Botschaft heißt Flamme, 

denn Sterne sind schon lange tot 

und leuchten nur aus Liebe.

Überall auf Erden grenzt Liebe an Wunder ! 

Und seht,

schon wenn zwei Liebende sich küssen 

und den Raum erschließen, 

der sie immerfort trennte, 

ist's für uns unfaßlich, 

denn Liebe ist ewig 

und hier auf Erden nur ein kurzer Gast.

Doch lange Glück schenkte sie denen, 

die kein Unnütz aus ihr machten 

und nie gewillt waren, 

sie zu fesseln im andern. 

Denn Liebe ist auch frei, 

und Freies gedeiht nur, 

wenn es behütet wird von sanften Händen, 

wie Blumen von Sonne und Wind.

Dann kommt auch bald der Regen 

und schenkt heiliges Wasser den Blüten. 

 

EPIPHANIEN

Verschneit ist die Sonne. Wie Feuer knistert der Schnee.

Finster ist das Kleid der Amsel. Doch der Schnabel und das Schwänzlein leuchten.

O hoch oben die weiten Sterne. Eiszapfende Ferne.

Stille zieht wie ein schwarzer Panther durch die weiße Wüste.

Schneegeflocke in der Abendglocke. Kristallenes Geläut.

O dreifache Wonne ! Die Erde schmolz in der Sonne. 

 

DIANE

Alle Tiere lieben dich.

Sogar die Schlange schleckt nach dir die Zunge 

und spricht dir lautere Wahrheiten zu.

Der Tiger hat schon lange seine Wildheit verloren, 

liegt nun vor dir wie ein treuer Hund.

Blumen blühen dir zur Freude, 

Bäume umschatten dich, 

alles neigt sich zu dir 

und lauscht deinen süßen, geheimen Worten.

O reiner Quell zu deinen Füßen!

Doch du streichelst so seltsam 

das Fell des göttlichen Tigers 

und blickst schweigsam, vielmehr wachsam 

zu den grauen Städten hinüber, 

wo schwarze, unheilvolle Wolken qualmen, 

spannst die Sehne deines weiten Bogens, 

bis sie plötzlich reißt 

und beginnst leise, 

kaum hörbar zu weinen.

O Diane, 

du unschuldiger Engel, 

auch du kennst Tod und Feinde ? 

 

LICHT

Licht :

eine Wundertüte voll Blütenstaub im Schulranzen des Knaben Novalis.

Licht :

die heiße Fontäne einer blonden Trompete, zerstrahlend, zersprühend im Schweiße des Angesichts.

Licht :

das Erwachen besternter Frühlingsblumen, aufblühend, aufflatternd im zartesten Négligé.

Licht :

die verschütteten Perlen eines hellauflachenden Kindes, 

übersprudelnd, überschäumend vor immer heller wallendem Licht ! 

 

MORGENS

Ein erster Strahl pfeilt in den jäherblauten Morgen. 

Durchdringt in funkelnden Blitzen sein stählernes Gewand.

Schäfchenwölkchen schaukeln gen Osten rosig geküßt. 

Erblühen unsichtbar.Erlöschen.

Kein Atem steigt. Kein Wind weht.

Tausende, abertausende Augen sich öffnen.

Süße Stimmen anheben.

Gesang der erwachten Vogelwelt.

Engel schweben voran.

Breiten die Arme dem Gott aus tausend Meeren. 

Blonden Trompeten 

Und plötzlich stürzt ein goldener Strom den Berg hinab, 

die Erde bebt, die Erde lacht, 

taufunkelnd ersprüht die erleuchtete Welt 

und dromt und omt und trillt :

"Von blankem Licht erfüllt, 

die Seele tausend Schauder fühlt !

Gegrüßt seist du, o Sonne, 

du güldene wunderbare Sonne, 

du unser aller Leben, 

du unser aller Wonne, 

du unser erster Tag !

Gegrüßt seist du, o Sonne, 

uns wie am ersten Tag !" 

 

ABENDS

Wie die Bäume brennen!

Meterhohe Flammen schlagen sie in den diamantenen Himmel 

und bald sind sie nur noch ein bißchen Asche 

und ein bißchen Glut und dann der Nacht geweiht !

Zulange hat mein Unstern an ihrer Pforte gekämpft, 

zulange habe ich ihre Felsenfestung bestürmt 

und versuche nun, die lästigen Fliegen abzuschütteln, 

doch sie weichen nicht !

Tauche ich noch einmal in mich hinein 

und dann ADE !

Und SESAM öffnet sich 

die t a u s e n d u n d z w e i te NACHT !!! 

 

TRÄUMEREI

Der Weiher, die Nebel, 

das kleine Boot, das in die Wolken sinkt, 

der süße Laut,der Schnabel, 

der alles in sich trinkt.

 

Die Birken, der Hollunder, 

das sanfte Licht, das durch die Blätter bricht, 

der schmale Steg,der Bruder, 

bis dieses Bild erlischt.

 

ABEND AM MEER

Langsam taucht die Sonne 

ihr Antlitz in das Meer, 

weithin scheint ein großer Frieden, 

ein Schiff zieht stolz daher.

 

Zitternd neigt sich die Welle, 

am Ufer steigt ein Baum, 

Möwen gleiten golden 

durch den weiten, lichterfüllten Raum.

 

DÖBLINER ABEND

Am Abend, 

wenn der Tag verblaut, 

tritt ein Fernes in die Welt 

und umranket sanft das Herz.

 

Stillächelndes Antlitz. 

Das Marienbild. 

Sterne und Kerzen 

entzünden sich. 

 

BEUNRUHIGENDES AUS DER PFLANZENUNDTIERWELT

DIE ROSE :

Meine Wahrheit hat Dornen.

Deshalb wage keiner mich zu pflücken. 

An meinem Dolch zittert die Perle, 

und mein Duft besiegelt den Traum.

DER BAUM :

Kommt zu mir, ihr Einsamen !

Ich beuge mich über eure Last 

und sänftige euch das grausame Licht. 

Doch kommt im Winter nicht!

DAS VEILCHEN :


Immer ist der Himmel grau 

über mir und auf deinem Weg. 

So traurig wächst mein Blatt. 

Ich schlage dir das Auge blau !

DER WALD :

Durchforsche mich ! Verirre dich ! 

Ich erfülle alle deine Träume, 

doch verrat' ich schon, mein Freund, 

auch im Wald findest du nur Bäume ! 

DIE SEEROSE :

Was schaust du in den blinden Teich ?

Suchst du den Grund ? Suchst du dein Bild ?

Sieh mich an ! Nur ich mach' dich reich !

Und wenn der Nebel kommt, ist dein Herz gestillt.

DER ADLER :


O Tiere, Brüder, meine Kameraden, 

wir wollen keine Tränen mehr vergießen ! 

Es ist höchste Zeit, den König zu begraben 

und die Augen und Ohren zu schließen ! 

 

GESANG II

Das sanfte, liebe Licht erlischt 

hinüber zu anderen Weisen, 

trunkenen Liedes, voll des ewigen Glücks 

leuchtender Sterne, o aller Licht !

Jedoch ein Goldenes scheint zu bleiben 

in dem blonden Haar des Knaben, 

der zu Amseln wie zu Engeln spricht, 

versunken in Bäumen, 

die des Lichtes träumen, 

dunkel und klar.

Dann färbt ein Rot den Himmel tot, 

Blut im Haar des Kindes, 

Tod im Haar des Kindes, 

alte Weiber greinen.

Doch sieh, es kommt der Abendstern, 

und sprachlos wird es weichen ! 

 

GESANG III

Der Hirten Ruf verhallt 

auf den verblauten Höhn, 

ein Reh springt durch den Wald, 

die Sterne wissen's schon.

 

Am Berge hin sanken die Greise, 

ihr schütteres Haar zu der Asche gelegt, 

nun ist es tiefe Nacht 

und nichts mehr, das sich regt.

 

Nur noch ein Nachen steigt 

aus der leeren Hand der Fee 

und webt seinen Silberglanz 

in diesen schlummernden See. 

 

DIE TOTE

Wer ist das nackte Weib, das vor mir tänzelt,

als kämpfte es mit einer Feuersbrunst, 

gleich einer Ketzerin, die das Volk hänselt 

und schließlich auf dem Pranger enden muß.

 

Sie sieht mich an mit irren Augen 

und ihre bleiche Hand streckt sie hilfflehend aus, 

der Pöbel reißt und zerrt an ihren aufgelösten Haaren 

und kreischt dem buckligen Henker Applaus.

 

Willst du, daß ich dich aus deiner Not errette, 

oder war ich es, der dich verriet und fangen ließ ? 

Bist du vielleicht, daß ich einen Vers ergatte 

oder gar ein schlimmes Luftbild im Verließ ?

 

Du antwortest nicht, lächelst, bist entzückt 

und winkst, als wär's ein letzter Gruß 

und steigst, du Sterbensmatte,in dein Reich zurück, 

aus dem dein letzter Atem stieß. 

 

 

Der Fremde

Es ist ein Reh, das aus den Wäldern tritt, 

ganz überhäuft von Blütenstaub.

Und geht dir nach, o Fremder !

Es ist ein Vogel, der auf seinem zerstörten Nest 

so süße Lieder zum Erklingen bringt.

Zum Heile dir, o Fremder !

Es ist ein Hund, der in der Straße bellt, 

da seine Hütte wie verzaubert ward.

So strahlend ist der Fremde !

Es ist ein Haus, das sich golden aufbäumt, 

die Tür aufsprengt zu Brot und Wein.

Hier trete ein, o Fremder !

Es ist eine Glocke, die der Ferne entsteigt 

und schwillt und will, 

daß immer diese Stunde sei. 

Du aber sei, o Fremder !

Es ist die Stunde, da er erscheint, 

bald unsichtbar und dunkel, 

dann bald glühend und rein 

und reißt am Ende seines niegewesenen Weges 

die ganze Schöpfung in sein riesenhaftes Herz hinein.

 

 

DIE NYX

In ihren wildverzweigten Haaren hängen Sterne, 

als wäre Schnee in sie gefallen, 

und wenn sie weissagt, fallen Sterne 

auf die Erde in den dunklen Rachen.

Ihre Augen sanft und hell und klar 

sind wie zwei singende Monde, 

die ihr Spiegelbild am Himmel fanden 

und nun einander trinken, 

zwei Schwanenmonde. 

Tollkirschblütenweiße Wangen prangen 

über ihren reifen, früchteschweren Lippen, 

und wenn sie leise betet, 

huschen kleine, gelbe Flammen 

gerade über diese ungeküßten Lippen ! 

 

DIE NATUR

Die Erde bebt unheimlich.

Gräser zittern, Berge splittern, 

Blumen neigen sich im unstillbaren Drang zur Sonnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnne! 

Einsamen Wanderer am Fluß wird bang.

Fische küssen Wasser, Wasser küssen Steine, 

er zertritt sie mit seinem Beine, 

schon am anderen Ufer wird ihm verziehn. 

Immer lauter, Schauder im Zauber, 

in den hohen Lüften flüstert ein Rufer, 

die Winde haben es in sein Ohr geschrien: 

"Alles, was lebt, ist hhhhhhhhhhhhhhhhheilig !!!"

 

UHRIG

Alles schweigt.

Still steht die Zeit.

Nur der goldene Zeiger steigt 

in langsamer Gelassenheit 

in die überschwellende Zeitlosigkeit 

seit Uruhrewigkeit. 

 

WEHIG

Wie weiß ist der Winter ?, 

fragte erstaunt der Schneekristall. 

So viel du weißt, so weiß ist auch der Winter,

antwortete ihm noch viel erstaunter das winterliche Weltenall.

 

WINTERLICH

Die Bäume stehen starr und kalt. 

Weiße Vögel legten ihr Gefieder 

auf den einsam stummen Wald.

 

Gefroren ist der See, das Land.

O Bruder, kalte Küsse schneien wieder

durch den Schleier in die Hand ! 

 

DIESER TAG

Wie dieser Tag zerrinnt in meinen Händen, 

so wie der Mond nun tritt in mein Gesicht, 

die Welle bebt, die Welle schweigt, 

den Mond jedoch erreicht sie nicht.

Wohin dann zieht dieser endlose Strom ? 

Wohl treibt es ihn in die Nacht hinaus,

 ach, sternenfunkelnd um den Lampion 

den Schlangenpfad durch daseinsloses Herz.

Was schwer war, hat nun kein Gewicht, 

alles fließt verzaubert mit ihm fort, 

wie dies' Gedicht.

Wie dieser Tag zerrinnt in meinen Händen 

und will nicht, noch nirgendwo enden. 

 

ROMANTIK

Ein Stern entflammt in tiefster Nacht, 

verhüllt in sich, in seiner Pracht,

sein Augen glänzt, im Spiegel perlt der Tau, 

das süße Rosenbild, o heilige Frau !

 

Ein Stern entflammt in tiefster Nacht, 

verklärt in sich, in seiner Pracht,

sein Auge glänzt, im Spiegel rollt der Tau, 

das süße Blumenbild blüht auf, o unsere Frau !

 

Ein Stern erlischt in tiefster Nacht, 

verhüllt in sich die süße Fracht,

sein Auge bricht, im Spiegel sinkt der Tau, 

das Rosenblumenbild entglitt, o meine süße Frau ! 

 

GEVIERTEILTER KÜNSTLER

MUSIKER :

Frühlingswind. Rauschen Bäche.

Ströme in die Sehnsucht hinaus. 

Trommeln, Kobra, Tanz der Elefanten. 

Grünende, blühende Fingerspitzen. 

Krokusse schmücken seine grauweiße Stirn.

MALER :


Sommerfrische. 

Lieblich und rund wie ein Sonnentag scheint sein Gesicht. 

Nüchtern bewahrt er den Kern um die heilige Zitrone.

Sonne und Mond sind ihm ein Gestirn.

DICHTER :

Herbstgesang. Goldener Blätter Widerhall. 

Kühles in der Harfe wie hoch oben im Dom.

Frucht, die reif in seinem Munde auf den Herzgrund fällt. 

O Schneewittchen ! 

Verwaist blickt er den Vögeln nach.

BILDHAUER :

Winterberg. Eisiger Marmor, 

an dem sich verjüngt jeder verfallene Stern.

O des Steinbruchs verwegene Leere ! 

Schneemann, von Myriaden Sonnen beschaut. 

 

NACH AUSSEN

Dieser Schritt nach außen, 

wie ein Wild, das aus den Wäldern tritt 

in das Freie, Ungeschützte, 

und nun wachsam um sich blickt. 

Jäher Blütenregen überschüttet, schmücket und umduftet es, 

ein Schritt noch 

leicht und gemein geht es dann nach außen, 

und das Außen geht in es hinein !

 

NACH INNEN

Du zielst Pfeile irgendwohin.

Nichts bringt deine Kraft zurück.

Du ziehst Kreise irgendworum. Alles tritt aus deinem Blick.

Deinen Unmut wirfst du in das Meer, und das Meer fließt in sich zurück.

Dann, in dem Blätterfall jäher Neige, mit einemmal erstarrt dein Fuß zur Säule.

Warmer Strom aus innen sprengt dich in die Höhe wie Fontänen sind.

Geschlossen ist der Sinn.

Dein letzter Pfeil mitten in das Schwarze trifft und zittert vor Freude ! 

 

INDIEN

Du Land des Tigers und des weißen Elefanten 

und vieler bunter kreischender Vögel, 

du Herz und Schoß der Erde, 

woraus alle Sagen und Märchen entspringen

 und münden in den großen Ozean.

Frische, köstliche Quellen, Ströme voll des Lebens 

und Brunnen tief und klar 

ergießen sich aus dir 

und erquicken die Dürstenden und sättigen die Nimmersatten 

in ihren unerschöpflichen Weisheiten.

Du Land dunkeler, sonnengebräunter Menschen, 

die Augen haben wie Diamanten 

und Münder wie der Kelch der Blumen.

O, und wer weiß es schon, 

dort im üppigsten Dschungel, 

wo die Nacht ist so hell wie der Tag, 

wo der Tiger plötzlich blitzt und brüllt, 

und der Elefant die Einsamkeit erleuchtet, 

wird der Mensch nicht von der Schlange, 

sondern die Schlange vom Menschen verführt ! 

 

DSCHUNGELLIED

So üppig wächst hier der Wald, als wäre die Erde Fleisch geworden !

So volle tolle Blüten hier gedeihen und verderben !

So viele wilde Tiere hier, die töten und gebären !

So viele dicke Säfte hier und so viel Pracht im Sterben !

 

So üppig wächst hier der Wald, 

als wäre die Erde Fleisch geworden, 

unterbrochen von dunklen Vogelschreien, 

die die verwilderte Seele durchbohren !

 

DER BAUM IM GARTEN

In meinem Garten steht ein Baum.

Im Frühling trägt er weiße Blätter, die mich verzücken.

Im Sommer trägt er helle Früchte, die mich beglücken.

Im Herbst trägt er goldene Blätter, die mich entrücken.

Und im Winter, wenn ich allein, 

klopft er gegen meine Fenster. 

O Garten in meinem Baum !

 

DER GOLDBESTÄUBTE SCHMETTERLING

Blumen sah ich viele 

und einen goldbestäubten Schmetterling.

Über den wogenden Düften eine leichte Flamme.

DER WEG

Was soll ich tun ? 

Er ruft :

Vergeh !

NÄCHTIG

Ich stand auf der schmalen Brücke 

über dem schwarzen Strom.

Die Fische dröhnten in seinem Wasser !

MITTERNACHT

Wie diese Stunde sich entzückt ! 

Sterne fallen 

und übern Monde gehen Geister. 

WEISHEIT

Verlasse dein Haus 

und deinen Garten. 

Kehre ein in den Palast !

RÄUME


Plötzlich durch die bedrängte Mitte 

stürzt ein Lichtstrahl goldener Schnitte 

ihre Hallen voll.

DIE BLUME


Sieh, 

wie sie blüht 

und ihr Hälschen reckt !

STILLE

Still!

Der silbergraue See.

Die höchste Offenbarung.

EDEN


Schauder 

im Weinstock.

Die rankende Rebe 


HALL


Erwache !

ruft der Specht 

im erblühenden Wald.

ERINNERUNG


Hier saß ich am Ufer 

unter jenem Baum. 

Ohne Traum.

HERBST


Du bist's zufrieden, wunschlos fast 

Ein vergoldetes Blatt 

hat sich auf dein Herz gelegt !

DAS FERNE DU


Denkst du an mich 

brennt plötzlich 

meine Lampe heller ! 

 

PETERCHENS SONNENFAHRT

Als Peterchen einschlief, träumte ihm, 

daß sein Bett,auf dem er lag, zu einer Muschel wurde. 

Und die Muschel trug ihn zu einer allmächtigen Gottheit hinaus, 

zum Meer !

Dunkeldrückend war der Himmel, ùnd alle Tränen, 

die er weinte, waren Perlen.

Und alle Perlen fielen in das wogende Meer.

Ein Blitz und ein gewaltiger Donner 

erschütterten die Erde (und nicht nur die Erde).

Weiße, ständig im Kreise wirbelnde Pferde

 rissen über ihn ein Loch in den finsteren Himmel, 

und ihre federbeschmückten,mit schrecklichem Geheul niederstoßenden Reiter 

schmolzen den goldenen Strand, 

auf dem er in der Riesenmuschel eingebettet lag, 

zu einer goldenen Leiter.

Mit dieser Leiter erklomm er den Mond.

Seltsam ermutigt betrat er die leuchtenden Haine des Mondes 

und Frau Luna, die so wundersam 

die gleichen, vertraulichen Züge seiner verstorbenen Mutter trug, 

schenkte ihm ihren schwerelosen Kahn, damit er das endlose Weltenmeer durchfahren konnte 

und legte einen Silberreif um seine Stirn.

Ihre Schwester Venus küßte ihn auf seine Lippen, 

bis sie erblühten und sagte ihm, daß sie die Ader des Weltalls wäre.

Der gehörnte Merkur schenkte ihm einen elfenbeinernen, reichverzierten Gürtel, 

der ihm die rechte Bahn erlesen sollte.

Mars schenkte ihm sein flammendes Schwert 

und Saturn einen ehernen Ring. 

Uranus schickte ihm Segel und Wind.

Neptun blies zum Aufbruch an.

Jupiter sandte ihm zum Geleit einen riesigen Adler. 

Tausend Meere durchfuhr er.

Bis eines Morgens der Horizont vor seinen Augen erblühte, 

seinen Kahn derart mit Rosen und Lotosblumen beschwerte, 

daß er in den funkelnden Fluten versank.

Drei Engel schlossen die Muschel.

Peterchen erwachte als eine unermeßliche Sonne goldschweißüberströmt ! 


AUS DEM ALPTRAUMBUCH

1.

Wieder hatte der Tiger eine Ziege gerissen.

Große Unruhe im Dorf.

Bald würden es Menschen sein.

Manhru, der als der beste Jäger galt, 

wurde von den Ältesten auserwählt, 

den Tiger zu töten. 

Wie ein Pfeil glitt er durch den dichten Dschungelwald 

hinter der roten Spur des Raubtiers.

Und kehrte nie mehr zurück.

Mitten in das Herz des Tigers hatte er sich gesenkt!

2.

Die Sintflut kommt !

Schon sehe ich die unheilvollen Wolken sich zusammenballen, 

die vierzig Tage Feuerregen niederschütten werden. 

Die ungeheure Woge, die sich über unsere Häupter hinwegstürzt 

mit dem ganzen Unrat der Weltgeschichte und unsere steifen Füße trocken läßt !

3.

O Nacht! Wer kennt deinen Zauber, wer kennt deine Kraft ?

Vollkommen und still und klar bist du der Lohn der Meuchelmörder ! 

4.

Die Mondgöttin sprach :

"In einer milchblauen Nacht bin ich für euch auferstanden 

und erblühte zur grünen Au für eure Liebe.

Meine unzähligen Kühe ließ ich auf ihr weiden, 

um euch mit Honig,Milch und Nektar zu erquicken, 

und jegliche rauhe Zunge leckte euch rein vom irdischen Staub.

Meine Wälder boten euch Schutz und Unterkunft.

Mit ihrem edlen Holz bautet ihr die königlichen Schiffe,

 um zu meinem Gemahl, der euer Vater ist, zu segeln. 

Ich versilberte eure Fahnen und milderte alle Stürme. 

Wir schieden für immer in seligem Frieden.

Nun aber sind meine Nachen leer, 

und ihr überhört meine gefährlichen Träume.

Einsam hänge ich meine Orangen nur noch über die blauen Pyramiden, 

und meine erlöschende Sichel versiegelt den Raum.

5.

Die Jahrhunderte liegen da wie ausgehöhlte Schnecken. 

Hie und da vermeinen wir in ihnen noch einen berauschenden Ton zu entdecken, 

und manchmal erschreckt uns eine wunderbare Gladiole, 

die nirgends erblühen will.

Und ich denke an die maßlosen Pyramiden 

und an das himmlische Ohrgehänge der geheimnisvollen Isis.

Und die verwesenden Pharaonen.

Und die Kronen vergraben wie das Licht im Diamant. 

Und die helle Schar von vertriebenen Engeln.

Und die Kerker voller Sonnen,

 alles, was einmal im Herzen entflammte und ungerühmt verging.

Und du, der an den verwunschenen Schätzen vorbeistrichst 

wie an blutertrunkenen Brunnen 

und die unheilbaren Wunden schlossest wie unerschlossene Blüten und Blumen, 

mußtest weiterblühen und verbluten.

6.

Die Sonne sagte es Merkur, dem Goldeimer, dem Regenbogenmacher, dem Gelehrten, dem Weisheitsspendenden, 

und Merkur sagte es Jupiter, der Orgel, dem Geisterfürst, dem Eingeweihten, dem Beflügelnden, 

und Jupiter sagte es Neptun, dem Muschelhorn, dem Globetrotter, dem Ungeheuren, dem Dröhnenden, 

und Neptun sagte es Uranus, der Trommel, der Geheimniskrämerien, der Gescheiten, der Weissagenden, 

und Uranus sagte es Mars, dem Krieger, dem Muskelmann, dem Gehörnten, dem Streitenden, 

und Mars sagte es Saturn, dem Einsiedler, dem Schweigenden, dem Beschwerenden, dem Befreienden, 

und Saturn sagte es Venus, dem Himmelschlüssel, der Hebamme, der Besternten, der Befruchtenden, 

und Venus sagte es Pluto, dem Totenschädel, dem Höllenfürsten, dem Feuerspeienden, dem Mysterienreichen, 

und Pluto sagte es dem Mond, dem Silberschrein, der Kuhhirtin, der Träumenden, der Priesterin der Nacht, 

und die Mondgöttin sagte es mir, dem Lampion, dem Alpträumer, dem Magier, dem Läutenden, 

und ich läute es dir :

"Ehre den König, den Allvater, die purpurne Wonne, ehre wie oben, so unten die Sonne !"

7.

Horch !

Allüberall der Glocke Ton !

Schmilzst dir das Herz in tönendes Erz. 

Von Berg zu Berg, von Stern zu Stern, 

dringt dieser leuchtende Ton wie ein goldener Strom !

O frohlockende Glocke ! Om ! 

Durchdringe mein Herz ! Om !

Mache mich golden ! Om !

Verwandle in Freude allen Schmerz ! Om! 

 

WEST UND OST

Kristallene Woge, zerschellend am Strand. 

Wogender Kristall, z e r k ö r n e n d zu Sand.


TRAKL

Du nächtliche Seele gefallener Engel, 

Wald im Wald, aufseufzend im Kristall.


GROßSTADT

Blaue Gesichter sind in die Pflaster getreten 

und lächeln weiter noch fort.


FROHSINN

Singend tanzt er die Straße hinunter, 

und die Blüten winken ihm zu.


DIE SCHLAFENDE

Die Lider hat sie geschlossen, den Mund halb geöffnet, 

die Flügel entfaltet und die Hände zusammengelegt.


DIE WENDE

Mein Herz ist eine verwandelte Rose. 

Die Blüte welkt, und der Dorn blüht auf. 

 

ZWISCHENSPIEL

Was liegt wohl hinter den Sternen ? , fragte das Kind.

 Ein Kind, das dir die Sterne zeigt, antwortete der Greis.


DER STACHEL IM HERZEN

Weh, o weh, es sticht im Herzen ! 

Und glänzt wie Elfenbein.


METAMORPHOSE

Viele Tage über blieb der Himmel grau. 

Die weißen Vögel wurden bunt.


ENDE

Nun sind die Bäume welk 

und dieses Blatt, das fiel, 

war nicht mehr als nur 

ein verträumtes Spiel. 

 

HESPERIDEN DER BERG

Sein Fuß ist tannengrün, umrauscht von Silberquellen. 

Ganz oben wirft er Schnee in den heitern' Himmel. 

Die kahle Mitte , was geht's ihn an, 

wenn Haupt und Fuß schon ewig sind ?


OSTERN

Wie nah ist schon das goldene Kind !

Die Mädchen strecken ihre Seidenfinger.

Das neue, grüne Jahr beginnt, 

und aus den Bäumen brechen weiße, rosa, rote Lichter!

 

NOCTURNE

Nun schweigt der Silberwald.

Metallen glänzt der See.

Der sanfte Ruf der Nacht verhallt.

Bald schweigt der See und glänzt der Wald.

 

AURORA

Leicht lösen sich die Morgennebel.

So vielverheißend rollt der Tag hinauf.

Die Feen entfalten ihre halberfrorenen Flügel, 

und zitternd, furchtbar glitzernd glüht die Sonne auf ! 

 

VOLLMOND

Es schlägt die Nacht in ihre Harmonien. 

Im seidenen Glanz zerrinnt der Silberbach. 

Der Mond vergilbt so sanft in Sinfonien. 

Die Menschen werden plötzlich wach !

 

DIE BLAUE BLUME

Schlief denn die blaue Blume nicht in jener Nacht, 

in sich gekehrt, von ihrem eigenen Duft gerührt ? 

Am Morgen jedoch war sie erwacht und schenkte sich der Luft 

und dem Geheimnis, das uns ewiglich berührt. 


ATMAN

Atman, große Seele, unsere Herzensknospe schließe kräftig auf !

Gib, daß wir im Wähnen nicht verzögern deinen Sternenlauf.

Sieh, es wächst der Tag, o Rosenwelt steig auf !

Wehe, mächt'ge Menschenseele, blühet das All dir unermeßlich auf ! 

 

 

DER KERN

Ruhst in mir dunkler Kern 

bald ein Falter, bald ein Stern.

Monde kommen, Sonnen gehn', 

stark bist du geworden, um zu überstehn'.

 

Glaubte mich verloren, bin nun heiter, 

erklimme deine goldnen Stufen immer steiler.

Oben angekommen, Gipfel kann ich schauen 

und die Strahlenwesen, die allein nur dir vertrauen.

 

Jedes lächelt, 

jedes scheint zu singen, 

süße Melodein, 

die mich durchdringen.

 

Neu werd' ich geboren. 

Strahlend, strömend steige ich. 

Du beginnst mich zu erfassen 

und sieh, auch ich erfasse dich.

 

Süß schmeckst Du, 

schenkst mir unermeßlich Wonne, 

brichst Du nur noch stärker auf 

eine MORGENSONNE ! 

 

H

Herbstlich sinkt der Abend.

Es weichendie dunklen Wolken den Gottesstrahlen 

und makellos, vom Winde gereinigt, 

erscheint der Diamant, das Firmament. 

Golden, golden verströmt sich die Sonne 

und haucht dort noch einmal alles Leben ein, 

wo es schon gewillt war zu sterben 

wie das welke Blatt oder der hohe, weise Baum.

Paläste entstehen voll reiner Juwelen. 

Überall plötzlich wird es greifbar, fast häuslich, 

das Gold und der überirdische Glanz.

Still nun, verwandelt, unbegreiflich, 

von einem unaussprechlichen Geheimnis berührt, 

Steht inmitten von Leben und Tod 

der Eine

e r l e u c h t e t.    

 

 

ANHANG

 

CORONA oder Tod und Auferstehung
 

 Ich ersticke.

Atmen kann ich schon lange nicht mehr.
Meine Flügel sind verblassen
und heben sich so schwer
Wie Engel manchmal fallen
und versinken im abgrundtiefen toten Meer.
so ertrinke ich,
und atmen kann ich schon lange nicht mehr
Kein Duft mehr fließt durch meine Adern,
keine Luft mehr hebt mich über mich hinaus.
Ich glaube,
Ich muß sterben,
Schon geht mein Lichtlein aus,
Da leuchtet plötzlich ein großer Stern
Und geht in meiner Seele blühend auf !
Leicht wie eine weiße, jüngste Feder
Gehn’ meine Flügel immer wieder auf,
Unbeschwerte Atemzüge füllen sie
Mit Feuer, Beben und Entzücken
An allen Enden wieder aus !
Gott Ist Atem,
Gott ist Leben
Und der Mensch sein Hauch.
Atmet !
Lebet !
Und ihr Toten auch.

 

DER TAG

Ich feire jeden neuen Tag,
auch bet' ich lange in der Nacht,
bis ein neuer Morgen dämmernd kommt
und der Tag in meinen Augen erwacht.

Ich tanz' in seinen unzähligen Sekunden
im weiten Schwung und Biegsamkeit
und verströme mich in seinen langen Stunden
in schwellender Welle und Heiterkeit.

Auch am goldenen Abend noch,
wenn sein Licht in meinem Heim erlischt,
bereite ich ihm schnell ein Freudenfeuer
und reime ihm dankbar ein Gedicht.

Und in der tiefen sel'gen Nacht,
wenn er scheinbar schlafen geht,
bewundre ich noch seine stille Pracht,
wenn sein Auge sich nach innen dreht.

 

Der Schmerz und seine Lösung

 

Ich habe Angst, ein Reh zu sein

Und liefe vor des Jägers Gewehr,

Der schösse flugs in mein Herz hinein,

Und ich wäre auf dieser Welt nicht mehr.

 

Ich habe Angst, ein Jäger zu sein

Und schösse auf Wild und Reh,

Als schösse ich in mich selbst hinein,

In mein uraltes, tiefstes Weh.

 

Ich habe Angst, ein Gewehr zu sein

Und schösse auf Jäger oder Reh,

Drum brach ich es in der Mitte entzwei

Und warf die letzte Kugel in den See !



Auf Messers Schneide tanzt wie eine Feder der weiße Elefant.